Französische Küche
Die französische Küche entwickelte sich schon im Mittelalter. Damals gab es üppiges Essen für die obere Klasse der Gesellschaft mit stark gewürztem Essen. Zur Zeit der Französischen Revolution wurden dann feinere Kräuter verwendet und raffinierte Techniken - berühmte Köche zu dieser Zeit waren François Pierre La Varenne und Marie-Antoine Carême.
Im 20. Jahrhundert wurde die Haute Cuisine von Georges Auguste Escoffier populär. Er verwendete für die französische Küche viele frische, regionale Zutaten. Es gibt einige grundlegende, teils auch sehr komplizierte Techniken in der französischen Küche. Eine französische Mahlzeit beginnt in der Regel mit einem warmen hors d'oeuvre (oder Mittagessen, einem kalten hors d'oeuvre), gefolgt von Suppe, Hauptgericht, Salat, Käse und schließlich Dessert.
Ein Aperitif vor der Mahlzeit und ein Digestif (etwas temperamentvoller, etwa ein Cognac) kann folgen. Der Gastro-Tourismus und die Vergabe von Michelin Sternen sorgte auch für die zunehmende Beliebtheit der französischen Küche mit ihren vielen, abwechslungsreichen bürgerlichen und bäuerlichen Elementen. Insbesondere die baskische Küche hat einen großen Einfluss auf die Küche im Südwesten von Frankreich. Käse und Wein sind ein wichtiger Bestandteil. Die Köche leisten noch heute einen wichtigen Beitrag und haben ein hohes Ansehen.
Der Begriff der Nouvelle Cuisine wurde viele Male in der Geschichte der französischen Küche verwendet. Diese Beschreibung wurde in den 1740er von La Chapelle Vincent, François Marin und Menon geprägt und bezeichnet eine Küche voller natürlicher Aromen und weniger komplexer Gerichte. Die Verwendung von edlen Tropfen, wie sie in Bordeaux und Burgund angebaut werden, ist immer die Begleitung zu gutem Essen. Die richtige Auswahl der Weine nach Jahrgängen und Weinregion ist ein unverzichtbarer Bestandteil der französischen Küche. Deshalb ist es wohl auch kein Zufall, dass es viele regionale Gerichte und Besonderheiten gibt, nicht nur in den großen Weingebieten Burgund, Bordeaux oder der Provence.